PENSIONIERTENVEREIN DER KANTONSPOLIZEI
BASEL - STADT


'Protokoll' vo dr Vereinsreis 2010

Wùrd's mìr hüt ächtsch nomool glinge,
s ‚Reisli-Protokoll' in Värsform z bringe?
Die einti oder anderi Pointe z schryybe,
und mit eme Augezwinggere z übertryybe?

Um das z wüsse, fang ich drmit jetz aa:
Bringe mr die Ryym an d Frau, an Maa,
göhn gedangglig zrugg an d Garteschtrooss:
Dört goht unseri Reis - wie meischtens - los.

Vorsorglig - kei Schpuur vo vulkanischer Äsche -
losst dr Petrus d Atmosfääre ganz niislig wäsche.
Dr Prèsi und ich warte in däm ‚Fluss' bis zem Schluss
bis dr Hundertnüünezwanzigschti sitzt in ‚sym' Bus.

Mit insgsamt drey Büss - me fahrt drin gärn -
goht d Fahrt über d Autobahn via Bärn
und Thun ins Bärner Oberland, Frutige zue.
Bim ‚Troopehuus' gän denn d Motore Rueh.

Dört wird s lyybligi Wohl öbbe nit vrgässe:
Git's doch feyne Kaffi und drzue Gipfeli z ässe.
Schtändlig uff em Schtuel duet dr Prèsi griesse,
und sait: "Diend dä Daag au zünftig gniesse."

Är duet dr Daagesablauf no kurz skizziere,
druff kaa jedi und jede ganz frey kutschiere.
Die meischte dien dùùrs Troopehuus flaniere,
bevor me halber zwölfi duet dr Apéro serviere.

D Farbe-n-und Forme vo prächtige Orchidéée,
schtöhn für mì für d Viilfalt vo menschlige Idéée,
und zahlryychi tropischi Pflanze und Rangge
sin s Sinnbild für d Yydrügg und e Huffe Gedangge.

Au gseh han ich, das es zweierlei Mensche git -
nit Maa und Frau - nei - das mein ich nit.
Ich mein söttigi, wo heiss hän und transchpiriere
und anderi, wo im ‚Troopehuus' nümme dien friere.

Noo öbbis, ich muess das no unbedingt richte:
E Todsünd wäär's, nüt über dr Schtöör doo z brichte.
Ich haa mir saage loo, das äär dr Kaviar ablaichi.
Dää isch denn düürer als mii Dotter, dää weichi!!

Mit de Büss mache mir is nomool uff d Sogge.
Mir wänn jo schliesslig zem Ässe hogge.
Im Landgaschthof ‚Adler' isch's denn so wyt,
wells dört wirgglig opulänt z fuetere git.

E Vorschpyys, denn Gratin, Gmies und Broote,
als Dessert Zùùger Kirschtorte mit bsunderer Noote.
Die meischte dringge no kiehls Bier oder e Wyy,
Kaffi zem Änd; exakt soo sött e Feschtmool syy.



Uss em Simmetaal schtammt dr Komödiant
Martin Sumi - im ganze Oberland bekannt.
Isch als kuzige Knächt mit syne Inschtrumänt
musikantisch und schlagfertig im Elemänt.

Martin Sumi


Joo dä Sumi, dää isch halt zem Schiesse.
Alli lache, singe, klatsche-n-und gniesse.
Unsere èltischt, dr Männi, äär loht sich's nit nää,
duet mit vierenüünzig no-n-e Danzyylaag gää.

Wenn's am glètschte isch - 's isch eifach soo -
heisst's yyschtigge - es gilt widr heimzue z goo.
D Persone-n-in ‚ììrem' Bus, d Schofföre im Schuss,
d Ruggfahrt über e Brünig: E bsundere Gnuss!

Dr letscht Zwüschehalt heisst ‚Ballebärg Oscht',
dört tringgt me Kaffi, Bier, Wyy odr Moscht.
Noo-ne-ere kurze Pause heisst's widr fahre -
an sììbe Séée vrbyy - das isch denn kei Schmaare!!

Wurd ich's vrgässe, lääg's mr uff em Maage:
Fürs fürschtlige Tringggäld härzlig Merci z saage,
im Naame vo de Schofföre, wo 's dörfe bhalte.
'S isch eifach guet, duet me nit Rabbe schpalte.

Dr Prèsi het scho gseit, ich due's widerhoole,
hät me dr Sekretär nit, miesst me-n-en hoole.
Schigge mr'n allewyl mit sym Kolleg go fische,
das no mänggi ‚Reis-Idee' dùr si Hirni duet zische.

Nie vrloo vo alle guete, vor allem exaggte Geischter,
dörf äär sii, unsere tüchtige Seggelmeischter.
Wäär duet denn an siinere Schtell hintere länge,
wenn d Köschte für d Reis dien dr Rahme schpränge?

Soo, doo drmit kumm ich zem Schluss
e Vereinsreis blybt doch allewyl e Gnuss,
das au by noo so dùrzoogenem Wätter.
Doch mit Sunneschyyn wär's halt no nätter.

Andy Kunzelmann

_______________________________________________

Ich sage unserem Vorstand vielen Dank, der wie jedes Jahr etwas so gemütliches auf die Beine gestellt hat.
s'Värsli isch vom Andy Kunzelmann und Fotos vom Andy und vo mir.
08.05.10 Werner Hohler Webmaster