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PENSIONIERTENVEREIN DER KANTONSPOLIZEI BASEL - STADT
gegründet 1938 |
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Protokoll der Vereinsreise vom 9. Mai 2019
Um 07:00 Uhr fuhren die drei Busse vom Carunternehmen Robert Saner in der Gartenstrasse vor. Nachdem Bernard, unser Präsident,
die Reisegruppe begrüsst hatte, konnten wir um 07.30 Uhr pünktlich in Basel abfahren. Es waren fast alle gekommen, die sich
angemeldet und bezahlt hatten. Die Reise führte durch den Jura nach Biel.
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Von wegen wenn Engel reisen…! Was der Wetterfrosch vorausgesagt hatte, traf ein: Kaum hatten wir Basel verlassen, fing es an
zu regnen, teilweise ziemlich heftig sogar. Urs, Hans und Werner chauffierten uns aber sicher an unser erstes Ziel, die
Schiffländte in Biel. Das Schiff hatte schon angelegt. Wir waren aber etwas zu früh und konnten noch nicht einsteigen.
Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen, aber es war etwas kühl und windig. Die Zeit bis zum Einstieg nutzte man zum Smalltalk
oder vielleicht sogar für tiefschürfende Gespräche, wie zum Beispiel: Warum in Basel schöneres Wetter war als jetzt hier in Biel.
Um 09:30 Uhr konnten wir zusteigen und um 09:45 Uhr fuhr das MS Petersinsel aus.
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Nach dem jeder seinen Platz gefunden hatte, wurden Kaffee und Gipfeli serviert. Der wieder eintretende Regen verhinderte Spaziergänge
auf dem Aussendeck und so ging man sukzessive zum Apéro über. Es wurde feinster Weiss- und Rotwein der umliegenden Rebberge serviert.
Man diskutierte über dieses und jenes, erzählte sich Witze. Bald servierten die Bediensteten des MS Petersinseln das Mittagessen:
Schalen mit knackigem Salat, Teller mit dampfendem Kartoffelstock, zartem Rahmgulasch und fein abgeschmeckter Sauce wurden aufgetragen.
Und zum Dessert gab es milde Rahmcrème mit Schokoladenstückchen. Während wir uns also dem kulinarischen Teil widmeten, schiffte uns der
Kapitän der MS Petersinsel und seine Crew sicher durch die wogende Gischt des Bielersees, durch den Canal de la Thielle mit seinen gefährlich
tiefliegenden Brücken hinein in den Neuenburger See.
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Von dort ging die Fahrt durch den Canal de la Broye in den Murtensee, wo wir in unserem Zielhafen Murten kurz vor 13:00 Uhr
anlegen konnten. Das Wetter hatte sich in der Zwischenzeit gebessert. Teilweise war sogar die Sonne zu sehen. Nach einem kurzen
Spaziergang stiegen wir wieder in die Busse.
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Die Fahrt ging nun in den Neuenburger Jura, via Thielle, Neuenburg, La Chaux-de-Fonds nach Les Bois, zum Maison Rouge. Natürlich
hat es unterwegs wieder zu regnen begonnen und zwar dermassen heftig, dass unser Vorhaben, die Pferde auf der Weide zu besuchen,
im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel. Also verschwanden alle relativ rasch im dortigen Restaurant. Während wir unsere
Kaffees und Teeleins tranken, oder an Bieren nippten, feine Weinchen schlürften oder gar etwas Kräftigeres (jaja, das solls auch
gegeben haben, aber alles im Rahmen) zu uns nahmen, erzählte uns ein Mitarbeiter der Station die Hintergründe der Stiftung.
„Maison Rouge in Les Bois ist eine der drei Stationen der «Stiftung für das Pferd», gegründet 1958. Diese Stiftung entstand,
weil man damals befürchtete, dass Pferde aufgrund der Industrialisierung, welche diese in der Landwirtschaft durch Maschinen
ersetzte, verschwinden würden. Man wollte verhindern, dass Pferde aus Finanz- und Platzgründen geschlachtet werden müssen. Die
Befürchtungen haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Heute gibt es mehr Pferde als 1958. In den drei Stationen der Stiftung zusammen
leben heute 170 Pferde, Ponys und Esel. Diese werden gepflegt und gehegt bis zu ihrem Tod. Der ehemalige Besitzer zahlt einen
symbolischen Betrag von monatlich 200 Franken. Bei gutem Wetter sind die Tiere den Tag durch auf den Juraweiden, bei schlechtem Wetter auf grosszügigen Trockenplätzen.“
Im Anschluss an diesen Vortrag besuchte ein Teil der Pensionierten die Stallungen während der andere Teil im Restaurant blieb und
den bisherigen Tag Revue passieren liess. Es wurde diskutiert, gelacht und einander zugeprostet.
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Gegen 17:00 Uhr fuhren wird via Saignelégier und Delémont retour nach Basel. Kurz nach 18:00 trafen wir am Aeschenplatz ein. Ein Teil
machte noch einen Abstecher ins Restaurant Aeschenplatz. Müde aber zufrieden und glücklich verabschiedete man sich mit einem speziellen
Dank an die Organisatoren Beni, Silvio, Alice und Andy. Und im nächsten Jahr ist man sicher wieder dabei, beim Ausflug der Pensionierten.
Hans Peter Kalbermatten
(Fotos und Text)
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Homepage: Werner Hohler
17. Mai 2019 |
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