Dr Gedanggeschplitter
Hüt Morge, han ich dänggt: ‚Wie üübel;
es schüttet jo aabe, grad wie uss Küübel!‘
Geege Mittag – ouu, wie han ich das gnosse –
het dr Petrus ändlig syni Schleuse gschlosse.
Mit Bahn und Poschtbus, via Gälterkinde,
losst sich schliesslig ‚Weisslige‘ finde.
Vo dört goht‘s uff em Wanderwääg bald
dùùr e heerlig saftige, griene Wald.
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Abwäggsligsrych dr Waldwäg, wo mr gniesse,
gsäumt vo Pilz, wo uss em Boode schiesse.
Über e Matte, mit Dräggschölle-n-an de Schueh,
laufe mr rächt gmietlig em ‚Hof Flue‘ zue.
Das kontraschtryychi Oberbaaselbiet
isch als Augeweid guet fürs Gmiet.
So, jetz wird nümm übers Laufe brichtet.
Nei, übers s Ässe, vo ‚Freivogels‘ aagrichtet.
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Dr Schwyynshals und dr Gratin: Ei Gnuss,
wie au dr Kaffi samt Dessert zem Schluss,
Noo-n-em Burgunder, de ‚Zwätschge‘ und Kirsch,
fühlt sich e mängge wie-n-e jüngere Hirsch.
Die Mischig find ich drum so glunge,
lööst si doch au bi de Schtillschte d Zunge.
Es vrfliege die kurzwyyligi Schtunde,
im Nu in unsere so gmietlige Runde.
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Me duet sich verabschììde und denn trenne:
Die einte dien quasi noo Gälterkinde renne.
Die andere dien schyynts nomoll yykèhre.
Möchti das deene eine ärnschtlig verwèhre?
Andy Kunzelmann
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Fotos:
Peter Bachmann, Werner Hohler
9. September 2010 |
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